Tradition und Innovation
Die Geschichte
unserer Firma
Die Swiss Quality Paper AG stellt seit ihrer Gründung hochstehende Papierprodukte her. Die Papierfabrik blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück.
In all den Jahren hat sie sich erfolgreich durch ein Umfeld bewegt, das sich permanent stark verändert. Mehrmals ist sie dabei als Pionierin aufgefallen und mit Innovationen und Spezialisierungen weltweit bekannt geworden.
Die industrielle Papierproduktion in Balsthal beginnt 1883. Robert und Arthur Bareiss gründen die Kommanditgesellschaft Papier- und Couvertfabrik Balsthal und installieren ein Jahr später die erste Papiermaschine. Die Wurzeln des Unternehmens liegen aber noch weiter zurück: in einer mittelalterlichen Kornmühle und einer Holzschleiferei.
Eine zweite Papiermaschine mit einem Glättezylinder wird in Betrieb genommen. Mit dieser lassen sich einseitig glatte Papiere für Toilettenpapierbüchlein und Röllchen sowie Briefumschläge machen – eine Pionierleistung. Solche Waren mussten bis dahin aus dem Ausland importiert werden. In kurzer Zeit stellt die Fabrik eine Vielfalt von Produkten her, unter anderem auch Schulheftdeckel und Zuckerstockpapier.
Ab 1900 wird die Papierverarbeitung weiter ausgebaut, damit auch Büropapiere produziert werden können. 1911 wird das gesamte Werk elektrifiziert. Zwei weitere Papiermaschinen werden installiert. So kann auch Druck- und Schreibpapier, Karton, Seidenpapier und Dünnpergament hergestellt werden.
Die Couvertsfabrik Coba wird erstellt. Die Papierverarbeitung wird weiter ausgebaut.
Papiermaschine 5 mit Glättezylinder für Seidenpapier wird eingeführt.
1929 wir eine neue Spezialität, die Zellwatte für hygienische Zwecke, eingeführt. 1933 wird die Marke «Tela» für Watteprodukte eingetragen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wird die 6. Papiermaschine in Betrieb genommen, die fast ausschliesslich der Fabrikation von Zell- und Verbandwatte dient.
Die Couvertsfabrik Coba wird verkauft.
Die Papierverarbeitung wird weiter ausgebaut für Fertigprodukte. 1957 wird eine Papiermaschine zur ersten Tissuemaschine Europas umgebaut.
Bau einer zweiten Fabrik in Niederbipp. 1966 können am neuen Standort zum ersten Mal Rohpapiere aus Balsthal verarbeitet werden. Zudem wird die erste industrielle Abwasser-Reinigungsanlage der Schweiz in Betrieb genommen. Drei Jahre später läuft die Tissuemaschine 1 an, die mit fortgeschrittener Technologie, hoher Geschwindigkeit und Präzision feinstes Kreppseidenpapier – sogenanntes Tissue – produziert. Zum ersten Mal auf der Welt wird der Papiermaschinen-Wasserkreislauf vollständig geschlossen. Dadurch kann der Frischwasser-Verbrauch auf eine bis dahin nicht für möglich gehaltene, kleinste Menge reduziert werden.
In der Administration wird der Computer eingeführt.
Die Eigentümergesellschaft der Tela Papierfabrik, die Attisholz-Holding, übernimmt 75 Prozent der Aktien der Firma Hakle AG in Mainz. In Niederbipp wird ein neues Werkstattgebäude erstellt.
Der Attisholz-Konzern wird in eine Holding mit den Unternehmen Hakle Mainz, Hakle Reichenburg, Tela Papierfabrik AG Balsthal und Niederbipp, Attisholz und Vlesia umgewandelt.
An der Papiermaschine drei in Balsthal wird zum ersten Mal gepresster Recyclingstoff (Wet-Lab) eingesetzt.
Ein verheerender Brand zerstört die gesamte Verarbeitung in Niederbipp. Neubeginn der Produktion in der Klus in Balsthal.
Der gesamte Hygienebereich der Attisholz Holding wird an Kimberly-Clark, ein amerikanischer Hersteller von Hygienepapier, verkauft. Die Tela AG wird umbenannt zur Tela-Kimberly (Switzerland) GmbH.
Kimberly-Clark schliesst das Hakle-Werk in Reichenburg und verkauft das Werk in Balsthal an die Papierfabrik Horgen Holding AG. Das Unternehmen wird in Swiss Quality Paper Horgen Balsthal AG umbenannt.
Die Familie Soin aus Indien übernimmt die Firma und das Unternehmen wird in Saber Swiss Quality Paper AG umbenannt. Die Produktionsstrategie dreht sich um die Herstellung von Spezialpapieren für Abdeckbandpapier, Zigarettenfilterpapier und Hygieneprodukten.
Swiss Quality Paper AG wird von der Saber Gruppe gelöst und fokussiert sich wieder vermehrt auf die schweizer Identität der Fabrik und ihre Qualitäten.
Umbau der Stoffaufbereitung. Durch das Umsetzen eines Grossprojektes wird Getrenntmahlung möglich, gleichzeitig wird ein neues Prozessleitsystem installiert und in Betrieb genommen sowie eine Trafoanlage eingebaut.
Eine Dampfturbine zur Energiegewinnung wird in Betrieb genommen und produziert seither zirka 200’000kWh, um auch für zukünftige Projekte und Installationen bereit zu sein.
Im Jahr 2020 steht der Fokus auf der Gesundheit der eigenen Mitarbeiter. Das Bewusstwerden der eigenen Verletzlichkeit führte im Management zu einer Sensibilisierung der Nachhaltigkeitsgedanken. Dadurch ändern sich die Strategien und Investitionen in der Zukunft. Die Herausforderungen des Jahres haben zu Planungsschwierigkeiten und Ressourcenknappheit geführt. Die Swiss Quality Paper AG hat durch die strukturierte Arbeitsweise und Dank gut vernetzten Mitarbeitern immer pünktlich geliefert, was uns zu favorisierten Lieferanten grosser Abnehmer gemacht hat.
Diverse Produktentwicklungen sind geplant und Investition werden geprüft um die gestiegene Nachfrage zu decken.